Die neuesten Inputs unserer Leser

Andrew Ford is a composer, writer and broadcaster and has won awards in all three capacities. Born in Liverpool, England in 1957, he was educated at the University of Lancaster. He came to Australia in 1983. Read more: http://www.australianmusiccentre.com.au

Davis Campbell Dorward was borne in a Dundee nursing home on 7 August 1933. Both of his parents were schoolteachers in Scotland. His mother, Margaret Edward Boyle, briefly taught mathematics at Dalkeith High School until her marriage to his father, David Gardyne Dorward, who was a country schoolmaster first at Logie Pert near Montrose in North Angus, and from 1938 at Monikie, near Dundee. More at http://www.wrightmusic.net

Paul Hindemith zu «Der Schwanendreher»: Ein Spielmann kommt in frohe Gesellschaft und breitet aus, was er aus der Ferne mitgebracht hat: ernste und heitere Lieder, zum Schluss ein Tanzstück. Nach Einfall und Vermögen erweitert und verziert er als rechter Musikant die Weisen, präludiert und phantasiert. Dieses mittelalterliche Bild war die Vorlage für die Komposition.

Ein Exemplar des Erstdrucks, das sich in der Bayerischen Staatsbibliothek in München befindet (Signatur: 4 Mus.pr. 44816), steht als digitale Reproduktion zur Verfügung: http://reader.digitale-sammlungen.de

Die Sonate in C für Viola da gamba (oder Viola) und obligates Cembalo wird bis heute von einigen Musikverlagen unter dem Namen Georg Friedrich Händel vermarktet und vertrieben, was nicht nur eine lange Tradition, sondern auch eine gewisse Berechtigung hat, denn sie ist in einer ganzen Reihe von zeitgenössischen Abschriften unter Händels Namen überliefert.
Im Breitkopf-Katalog wurde die Sonate drei Mal angezeigt:
1. 1762 («III. di Hendel. a Viola. e Cemb. Oblig.»)
2. 1762 («II. del Sg. Hendel, a Cemb. obl. e V. d. G.»)
3. 1763 («I. Sonata del Sigr. HENDEL, a Cl.[avicembalo] obl. con Viola ó Gamba.»)
(Siehe Barry S. Brook [Hrsg.], The Breitkopf Thematic Catalogue. The Six Parts and Sixteen Supplements 1762–1787, Reprint: New York 1966, 1762, Sp. 72, 80 und 1763, Sp. 127). Daneben existieren oder existierten aber auch Abschriften, die die Sonate dem Nürnberger Organisten Johann Matthäus (Matthias) Leffloth zuwiesen. Daher wurde die Zuweisung an Händel in der Vergangenheit in Zweifel gezogen und Leffloth als der wahrscheinlichere Urheber angenommen.
(Für weitere Informationen siehe das Vorwort der Güntersberg-Ausgabe von 2010 [G189]: http://www.guentersberg.de/vorwort/de/g189.pdf, sowie Hans Joachim Marx und Steffen Voss, Die G. F. Händel zugeschriebenen Kompositionen, 1700-1800 / The compositions attributed to G. F. Handel, 1700-1800 (HWV Anh. B), Hildesheim 2017, Anh. B 417, S. 245-251.)
Die Sonate in der Fassung für Gambe:
1. Adagio: https://www.youtube.com/watch?v=aocR8R9VRJ8
2. Allegro: https://www.youtube.com/watch?v=Q-5Jtwq4fSY
3. Adagio: https://www.youtube.com/watch?v=uaGu5KJ4P3w
4. Allegro: https://www.youtube.com/watch?v=PVCWnp_XT-c
Die Sonate in der Fassung für Bratsche:
https://www.youtube.com/watch?v=Nqx8NyUJ3B0

Die Zuweisung der Sonate in C für Viola da gamba (oder Viola) und obligates Cembalo an Händel wurde in der Vergangenheit mehrfach in Frage gestellt. Als wahrscheinlicheren Urheber nahm man den Nürnberger Organisten Johann Matthäus (Matthias) Leffloth an.
Die Sonate wird jedenfalls bis heute von einigen Musikverlagen als Händel vertrieben und vermarktet, was nicht nur eine lange Tradition, sondern auch eine gewisse Berechtigung hat, denn sie ist in einer ganzen Reihe von zeitgenössischen Abschriften unter Händels Namen überliefert. Bereits im Breitkopf-Katalog wurde sie drei Mal angezeigt:
1. 1762 («III. di Hendel. a Viola. e Cemb. Oblig.»)
2. 1762 («II. del Sg. Hendel, a Cemb. obl. e V. d. G.»)
3. 1763 («I. Sonata del Sigr. HENDEL, a Cl.[avicembalo] obl. con Viola ó Gamba.»)
(Siehe Barry S. Brook [Hrsg.], The Breitkopf Thematic Catalogue. The Six Parts and Sixteen Supplements 1762–1787, Reprint: New York 1966, 1762, Sp. 72, 80 und 1763, Sp. 127). Daneben existieren oder existierten aber auch Abschriften, die die Sonate Leffloth zuwiesen.
(Für weitere Informationen siehe das Vorwort der Güntersberg-Ausgabe von 2010 [G189]: http://www.guentersberg.de/vorwort/de/g189.pdf, sowie Hans Joachim Marx und Steffen Voss, Die G. F. Händel zugeschriebenen Kompositionen, 1700-1800 / The compositions attributed to G. F. Handel, 1700-1800 (HWV Anh. B), Hildesheim 2017, Anh. B 417, S. 245-251.)
Die Sonate in der Fassung für Gambe:
1. Adagio: https://www.youtube.com/watch?v=aocR8R9VRJ8
2. Allegro: https://www.youtube.com/watch?v=Q-5Jtwq4fSY
3. Adagio: https://www.youtube.com/watch?v=uaGu5KJ4P3w
4. Allegro: https://www.youtube.com/watch?v=PVCWnp_XT-c
Die Sonate in der Fassung für Bratsche:
https://www.youtube.com/watch?v=Nqx8NyUJ3B0

Die Sonate in g-Moll – von Händel für Violine und B.c. komponiert (= HWV 364a) – wird mitunter auch von Bratschisten gespielt, was allein dem Umstand geschuldet ist, dass Händel auf der ersten Seite seines Autographs (das sich im Fitzwilliam Museum in Cambridge befindet [Signatur: MU. MS. 261, S. 21-25]) unten den Beginn des Kopfsatzes noch einmal skizzierte, wobei er die Solo-Stimme als Alternative oktavierte und im Altschlüssel notierte, allerdings mit dem Zusatz «per la Viola da Gamba» (= HWV 364b): http://hz.imslp.info.

Kathryn Steely hat diese Sonate für Viola eingespielt: https://www.jpc.de.

Die Sonate in D von Gaetano Brunetti (von 1789), die 5 Sonaten von Juan Oliver y Astorga (in c-C von 1803, in G und f von 1804, in C von 1805 und in c-Es von 1807), die 3 Sonaten von Felipe de los Ríos (in C von 1778, in D und G von 1781), die Sonate in d-D von José Lidón (von 1806) und die Sonate in A von Juan Balado (von 1818) bilden zusammen ein Konglomerat aus 11 Sonaten für Viola und B.c., das ehemals zum Musikalienbestand der königlichen Hofkapelle von Madrid gehörte. Sie wurden eigens für die Probespiele komponiert, in denen man unter anderem von den Bewerbern verlangte, dass sie die ihnen unbekannten Stücke vom Blatt spielten. Die handschriftlichen Quellen werden heute in der Biblioteca del Palacio Real in Madrid aufbewahrt.

Siehe dazu auch Ulrich Drüner, «Eine Probespielordnung aus dem Jahre 1801», in: Das Orchester, Jg. 27, Heft 4, Mainz 1979, S. 273 ff.

2010 entstand eine Graduierungsarbeit in spanischer Sprache, die sich der Musik am Hofe Karls III. und Karls IV. von Spanien widmete. Die Studie von Judith Ortega Rodríguez (La música en la Corte de Carlos III y Carlos IV (1759-1808): de la Real Capilla a la Real Cámara, Madrid 2010), die online verfügbar ist (http://eprints.ucm.es/11739/), enthält einen Anhang, in dem die Verfasserin neben vielen anderen Solo-Sonaten aus dem Bestand der königlichen Hofkapelle auch die o.g. Violasonaten als kritische Edition vorlegte (mit Ausnahme der Sonate von Balado). Zusammen mit Joseba Berrocal gab Ortega 2011 eine kritische Edition unter dem Titel Sonatas a solo en la Real Capilla, 1760-1819 heraus (gefördert vom ICCMU, dem Instituto Complutense de Ciencias Musicales), die 36 Solo-Sonaten aus dem untersuchten Bestand beinhaltete, darunter auch die 11 Violasonaten.

Erfreulicherweise erschien 2016 bei dem spanischen Label NÎBIUS auch eine Einspielung der 11 Violasonaten mit dem Bratschisten Ashan Pillai unter dem Titel The Royal Palace In Madrid. Eleven Viola Sonatas (1778-1818): https://www.amazon.de. Flankierend erscheinen die 11 Sonaten bei dem spanischen Verlag Editorial de Música Boileau als Notenausgaben.

Die Sonate in c ist im Werkverzeichnis von Yves Gérard (Thematic, bibliographical and critical catalogue of the works of Luigi Boccherini, London 1969, S. 23) als «for 'cello solo (and bass)» gelistet. In einer zeitgenössischen Abschrift, die sich in der Biblioteca del Conservatorio Statale di Musica Giuseppe Verdi in Mailand befindet (Signatur: E-N.24-30) und die den Titel Sonata A' Viola, ò Violoncello Solo del Sig.r Luigi Boccherini trägt, ist die Solo-Stimme überwiegend im Altschlüssel notiert (es gibt einige kürzere und längere Abschnitte im Tenorschlüssel). Diese Tatsache führte offenbar zu der Annahme, dass es sich vorrangig um eine Cello-Sonate handeln müsse, wobei man den Titel der Handschrift nicht zu deuten wusste. Man muss allerdings erwähnen, dass der Altschlüssel in solistischen Violoncello-Parts des 18. Jhts. durchaus vorkommt. Jedenfalls spricht die gesamte Anlage, die Doppelgriffe und die Figuration eher für eine Bratschenkomposition (Ambitus: c-f''), auch wenn sie die einzige von Boccherini wäre: http://hz.imslp.info/

Darüber hinaus ist die Komposition aber auch in zwei weiteren Quellen für Violoncello überliefert (1. in der Sächsischen Landesbibliothek Dresden, Signatur: Mus.3490-R-5; 2. im Prager Konservatorium, Signatur: 4095).
Weil es sich bei der Begleitstimme um einen typischen Grundbass handelt, kommt auch die Mitwirkung eines Tasteninstruments in Betracht.

Das Violakonzert in Es von Carl Friedrich Zelter, dem 2. Direktor der Sing-Akademie zu Berlin, gehört heute neben dem Violakonzert in G von Georg Philipp Telemann und den Violakonzerten in D von Carl Stamitz und Franz Anton Hoffmeister unbestritten zum Kanon des klassischen Konzert-Repertoires für solistische Bratsche. Dabei sind die Umstände der Entstehung ganz und gar unkonventionell. Die Begebenheit wird in Carl Friedrich Zelters Darstellungen seines Lebens (hrsg. von Johann-Wolfgang Schottländer, Weimar 1931, S. 118, 120 f. [= Schriften der Goethe-Gesellschaft, Bd. 44]) von Zelter selbst geschildert. Demnach entstand das Konzert im Rahmen eines Tauschs zwischen ihm und zwei anderen Personen, bei dem Zelter schließlich für das neu komponierte Violakonzert im Gegenzug die Partitur von Georg Bendas Ariadne auf Naxos zum Abschreiben geliehen bekam. Weiterhin heißt es: «Nun hatte ich auch mein Bratschenkonzert fertig. Es war in neuern Zeiten der erste eigentliche Versuch, in einem Konzerte etwas mehr als das bloß Spielen, das Hörenlassen zum besten zu geben. Ein pathetisches Allegro sollte eine ernsthafte Stimmung geben, darauf sollte ein tief bewegendes Adagio dieser Stimmung Unruhe und große Arbeit schaffen, die sich zuletzt im Rondo zu freier Behaglichkeit erheben und das Ganze heiter abschließen sollte. Das Konzert selber aber sollte ein Ganzes sein, und deshalb hatte ich aus dem Adagio etwas in das Rondo verwebt, das rezitativisch vorgetragen wurde. […] Ich wußte nur zu gut, wie sauer mir dieses Konzert geworden war, um meine Intention darin nur einigermaßen klarzumachen. Diese Intention bestand in nichts Geringerem, als ein klassisches Werk zu liefern und mich bei Kennern geltend zu machen.» (Ebd. S. 120 f.)

Ein Exemplar des Erstdrucks, das sich in der Bibliothèque nationale de France in Paris befindet, steht als digitale Reproduktion zur Verfügung: http://gallica.bnf.fr

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